--UN!QUE // Bloody nights!
Nur für dich :D
Dienstag, 24. September 2013, 22:54
Sooo, ich weiss leider gar nicht mehr genau wo ich in der Geschichte war. Es alles nochmal zu lesen, um mich wieder reinzudenken schaffe ich aber leider nicht, weil ich morgen eine Deutsch Arbeit schreibe. Aber da du ja so gerne Gute-Nachtgeschichten ließt kriegste eine...
Also es war ein Mal ein Apfel, der fühlte sich immer ganz einsam. Doch dann kam der Tag, an dem er nun seine Freunde die Banane und die Orange wieder sehen würde und noch viele mehr. Er begrüßte sich bei allen und war rundum glücklich... bis ihm die Augen geöffnet wurden und ihm klar war, dass es der direkte Weg in den Mixer war.Er überlegte kurz zu fliehen, doch dann beschloss er eines glücklichen Endes zu sterben.
ENDE :D Hahahahaha (ja, ich weiß Apfel und Mixer ist nicht ganz so... naja passt)

Also mal gucken ob du diesmal Durchblickst...

“Und plötzlich befinde ich mich in einer anderen Zeit, einem fremden Körper, einem anderen Ich.
Ich stehe vor einem riesigen Spiegel und betrachte skeptisch das lange altmodische, rote Kleid, dass an mir herunter gleitet und um mich schwebt. Ein hübscher Schal aus weißer Spitze liegt um meinem Hals und streckt sich über meinen Kopf und meine Haare. Während meine Finger langsam am Stoff entlang streifen, fällt mir das bezaubernde Armband auf, dass gleichmäßig an meinem Handgelenk schwankt. Ich beginne mich zu fragen, in was für einer Zeit ich hier wohl gelandet sein mag. Wie von selbst beginnt sich der Raum um mich herum leicht zu drehen. Ich befinde mich in einem antik eingerichtetem Schlafzimmer. Das Holz knarrt, als ich über die Dielen laufe. Das Bett verzieren viele Schnörkel und Ranken, die aus dem gleichen dunklem Holz sind wie die Kommode, der Schrank und auch der Spiegel. Ich wende mich dem Fenster zu, dessen schweren Vorhänge komischer weise geschlossen sind. Ich ziehe sie zur Seite und blicke auf einen hübschen kleinen Vorhof. Überall wird er von leuchtend strahlenden Blumen geschmückt. Die Farben scheinen alle auf einander abgestimmt zu sein. Langsam öffne ich das Fenster und genieße die frische Luft, die hereinströmt. Die Kieswege auf dem Hof sind leer- nirgendwo treibt sich eine Menschenseele herum. Ich überlege, ob außer mir hier auch noch andere leben. Gepackt von der Neugier verlasse ich das Zimmer. Die lange Schleppe des Kleides schleift hinter mir auf dem Boden. Vorsichtig laufe ich den Flur entlang. Es begegnet mir keine Menschenseele. Überall sind große Fenster in der Wand, die mit orangefarbenen Stoffen blickdicht verhängt wurden. Doch trotzdem ist der immer länger werdende Gang von Sonnenlicht durchflutet. Manchmal befinden sich Türen an der Seite, doch hinter diesen befinden sich leere, ähnlich eingerichtete Räume, wie es meiner war. Schließlich führt mich der Gang eine kleine Wendeltreppe hinunter. Dort angekommen stehe ich vor einer großen Terrassentür. Als ich sie öffne, blicke ich in einen riesigen Garten, ja fast ein Park. Ich laufe die Kieswege entlang, immer weiter und immer schneller. Alle Wege sehen gleich aus, aber ich kann nicht stehen bleiben. Die Zeit holt mich ein, Panik macht sich in mir breit.
“Was wäre wenn? Was wäre wenn? Was wäre wenn?”, säuselt eine Stimmer in mir.
- Was wäre, wenn es hier keinen Ausweg gibt?
- Was wäre, wenn ich für immer hier bleiben müsste?
- Was wäre, wenn ich durch das Labyrinth getäuscht worden war?
- Was wäre, wenn ich nicht durch meine Neugier angetrieben worden wäre?
Ich muss meine Tränen unterdrücken und laufe immer weiter. Ich muss all die Fragen aus meinem Kopf bekommen; darf nicht mehr daran denken.
Plötzlich höre ich Geräusche. Hier ein klirren, da Geschrei. Ich laufe schneller und beginne zu rennen. Eisen schlägt auf Eisen. Ein paar Kinder weinen. Ich bin an einem großen Platz angekommen. Es herrscht ein buntes Durcheinander und ich bemühe mich den Durchblick zu behalten. Auf ein Mal stürmen einige Männer auf mich zu, mit Schwertern bewaffnet. Ohne lange zu überlegen nehme ich das Kleid vom Boden auf, drehe mich und renne so schnell ich kann die verzweigenden Wege zurück. Schon ziemlich bald habe ich die Orientierung verloren, doch vor lauter Angst der Verfolger wegen bleibe ich nicht stehen. Meine Gedanken rasen und gleichzeitig habe ich das Gefühl nichts richtig zuordnen zu können. Noch immer höre ich Schritte hinter mir, aber ich habe keine andere Wahl, als stehen zu bleiben. Keuchend laufe ich noch um eine Ecke und verstecke mich hinter einer der hohen Büsche. Die Schritte werden langsamer und verstummen dann auch ganz. Ich frage mich schon, ob sie womöglich vollkommen verschwunden sind, als ich eine Stimme wahrnehme. “Ich kann dir vielleicht helfen…”, höre ich einen Satzfetzen durch den Garten raunen. Er flüstert, scheint aber nicht direkt in der Nähe zu sein. Seine Stimme ist zwar leise, trotzdem aber deutlich zu hören. Das Wort “vielleicht” kreist in meinem Kopf herum. Er will mir mit Sicherheit nur eine Falle stellen. Die Möglichkeit seiner wahrhaftigen Hilfe bleibt nicht annähernd in meinem Gedächtnis hängen.
“Chalyn, du kennst mich!”, flüstert er verzweifelt, “Denk doch nach.”
Er ist näher gekommen, als er noch hinzufügt: “Sei bitte vernünftig… Du kannst mir doch vertrauen…”
Ein komisches Gefühl überkommt mich. Trau ihm nicht! -schreit tief in mir eine Stimme. Glaub niemandem außer dir selbst, in der Welt aus der ich meine Erinnerung habe, ist das der Grundsatz.
“Bitte sag doch was…”, ertönt da wieder die Stimme.
Die Welt aus der ich komme… Der Gedanke an mein früheres Leben macht mich traurig. Jetzt wo ich darüber nachdenke, fällt mir alles wieder ein. Der Streit mit meiner Freundin. Meine Eltern. Mein Freund.
Statt einer Antwort fange ich leise an zu schluchzen. Da steht er neben mir und nimmt mich in den Arm. Er fragt nicht nach, und sagt auch nichts um mich trösten zu wollen. Er steht einfach nur bei mir und hält mich fest. Nach einer Weile schiebt er mich von sich, sieht mich an und sagt, wir müssen hier sofort weg. Ich verstehe nicht, aber er schüttelt nur den Kopf und wir laufen einen der Wege durch den Garten. Ich kann nicht sagen wohin er mich führt. Für mich sieht jeder Weg gleich aus.
Er wird immer schneller, zerrt mich mit sich und gerade als ich nachfragen will höre ich sie wieder. Schritte. Schnelle Schritte, die immer nur noch schneller werden. Jetzt rennen auch wir wieder. Es kommt mir vor wie eine lange Zeit, die einfach nicht enden möchte.
Dann sind wir da. An einem großen See. Ich blicke mich um und sehe schon wie ein paar Männer auf uns zustürmen. Ich weiß nicht was ich tun soll. Warum stehen wir hier an einem See und warten auf unseren Tod?
Auf einmal höre ich nur “Spring!” durch meinen Geist hallen und total hypnotisiert tue ich was mir befohlen wird.
Um mich herum Wasser, alles voller Wasser. Ich möchte Luft holen, atmen, weiterleben, doch das Wasser macht es unmöglich. Ich glaube ich werde ohnmächtig, während wir immer weiter in die Tiefe gleiten. Meine Augen fallen langsam zu, als ich plötzlich etwas unter mir wahrnehme. Sind wir schon auf dem Boden des See‘s? Fühlt es sich so an zu sterben? Ich kneife meine Augen fest zusammen und greife mit letzter Kraft nach seiner Hand.
Ich schwebe! Anders kann man es nicht bezeichnen. Bin ich etwa wirklich Tod? Langsam schaue ich nach unten. Und dort ist der See. Der See und der Garten. All das was für mich eben noch unbeschreiblich groß war, sieht jetzt nur noch aus wie eine große Pfütze, neben einem hübsch gepflegten Gemüsebeet.
Ich spüre den Wind. Mein Kleid flattert und ich halte mich noch krampfhafter fest. Erst da stelle ich fest wo ich mich befinde. Ich traue meinen Augen nicht.
Ich sitze tatsächlich auf einem Fisch! Auf einem fliegendem Fisch! Vor mir mein Retter. Meine Verwirrung drängt sich immer wieder in den Vordergrund und ich frage ihn, was mir nicht aus dem Kopf gehen mag: “Warum sind wir nicht gestorben, als wir in den See gesprungen sind? Fühlt sich so der Tod an? Warum haben diese Männer mich überhaupt verfolgen wollen? Und wer bist du?”
“Ich bin dein Freund, der dich auf jede deiner Reisen begleitet, wenn du es wünschst. Solange du dich gut festhältst, wirst du überleben.”
Ich finde es nicht richtig noch weitere Fragen zu stellen und bleibe leise, auch wenn ich mich innerlich über seine spärliche Antwort ärgere.
Schon eine Weile fliegen wir inzwischen übers Land. Ich habe mich an den Anblick des fliegenden Fisches gewöhnt, auch wenn es sich noch immer komisch anfühlt. Ich weiß nicht wie lange es noch so weiter gehen wird, aber mir bleibt nichts anderes übrig als zu warten. Die Welt kommt mir so hoch oben ziemlich klein vor und ich genieße den Anblick von hier.
Da ein großer Wald und dort ein Feld. Über Büsche, wilde Pflanzen, Kräuter und Seen kann man alles entdecken. Selbst wilde Tiere schleichen umher.
Auf einmal fliegen wir tiefer immer weiter auf einen kleinen See zu. Jetzt erkenne ich die Menschen, die in einem Boot auf dem Wasser fahren. Das Schiff sieht zum Teil aus wie ein Fisch und zum andern wie Teile ein Segelboot. Trotzdem haben die Seeleute Ruder in der Hand. Immer steiler kommen wir auf sie zu. Ich öffne meinen Mund und ein stummer Schrei entweicht mir. Dann haben wir die Wasseroberfläche durchbrochen und befinden uns wieder im Wasser. Doch dieses Mal ist es anders. Ich fühle mich sicher, als ob es mir nichts ausmachen würde unter Wasser nicht atmen zu können. Schließlich tauchen wir wieder auf. Ein Strahlen prangt in meinem Gesicht. Wir schwimmen einige Zeit neben dem Boot her und schwimmen durch eine Brücke, überqueren einen Fluss und befinden uns nun in einem kleinen Hafen. Eine Frau hilft mir von dem fliegenden Fisch abzusteigen und mit ihr und meinem Freund betrete ich das Boot, neben dem wir geschwommen waren. Während ein wenig Wind aufkommt setzten wir die Segel. Wir fahren schon eine Weile, als wir eine Pause einlegen. Ich beuge mich über die Reling und genieße den Gegenwind und die tolle Aussicht. Auf ein Mal fahren wir weiter. Die Segel werden herum gerissen und ich stelle fest, dass eines direkt auf mich zu kommt. Doch dann ist es schon zu spät. Es packt mich und schleudert mich aus dem Schiff. Die Wellen klatschen gegen mich ziehen mich immer weiter nach unten. Den anfänglichen Kampf gegen das Wasser habe ich aufgegeben. Nun treibe ich langsam immer weiter Richtung Grund. Doch es macht mir keine Angst mehr. Ich sehe zu, wie das Wasser mit meinem Kleid spielt und es um mich tanzt. Mich überkommt ein Gefühl des Glücks, als ich begreife, dass ich die Furcht vor dem Dunklen, dem Ungewissen und vor allem vor dem Wasser überwunden habe. Ich sehe den Erdboden immer weiter auf mich zukommen und schließlich bin ich da.”
Langsam öffne ich die Augen. Ich liege am Strand.

(Eine Geschichte zu zwei Bildausschnitten von Hieronymus Bosch “Versuchung des heiligen Antonius”)(Keine Ahnung welche Reihenfolge die Bilder haben sollten aber sie gehören auf jedenfall dazu... und ich habe auch gerade festgestellt das die Bilder irgendwie falschherum sind...
und nur falls es JEMAND nich gecheckt hat, alles was in anführungszeichen steht ist ein Traum :D )

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