Nachdem wir uns unter einem kleinen Vorsprung in Sicherheit gebracht hatten, versuchte ich wieder gleichmäßiger zu atmen und mich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren. Was hatte Ailina hier zu suchen? Was hatte ich hier zu suchen?!
Der Regen trommelte weiterhin ebenmäßig auf den Erdboden und das Donnern ebbte auch nicht ab. Ailina hatte bisher noch immer nichts gesagt. Sie schien mich nicht einmal richtig wahr zu nehmen. Ich hielt sie fest im Arm an mich gedrückt. Ein Schauer durchzuckte mich. Vor meinen Augen begann es zu flimmern. Ich blinzelte heftig, um noch etwas zu erkennen. Vor meinen Augen fing an sich alles aufzulösen. Ich wollte schreien etwas sagen, aber meine Stimme versagte. Alles schien zu beben und zu schwanken.
Es dauerte einen Augenblick ehe ich verstand, dass nicht alles um mich sich bewegte, sondern dass ich mich bewegte! Ailina zitterte und alles um mich herum wurde leicht durchsichtig. Ich war noch verwirrter als sowieso schon und blickte meine kleine Sis an, die mich nun ebenfalls anschaute.
Mit einem Mal war sie verschwunden. Um mich herum war weiß, strahlend weiß. Doch ich hörte sie noch schreien.