Erst als ich unsanft auf dem harten, steinigen Boden aufkam, beruhigte ich mich. Die Wände der Höhle waren steil und ans hinaufklettern nicht erst zu denken. Mein Blick wanderte herum, versuchte in der Finsternis etwas zu erkennen. Dann sah ich sie. Eine schemenhafte Gestalt. Eine Frau, mit langen blonden Haaren, ihr Körper zum Teil durchsichtig und strahlend.
Mein Hals war trocken und ich brachte keinen Ton heraus. Die Frau kam auf mich zu, ihre hellen Augen durchbohrten mich und erst jetzt sah ich das glänzend scharfe Messer in ihrer rechten Hand. Unwillkürlich ging ich rückwärts von ihr weg, immer weiter, bis mein Rücken gegen den kalten Fels gedrückt war. Die Gestalt kam näher zu mir, holte weit aus und ich konnte nur noch schützend meine Hände vor mein Gesicht halten und die Augen fest zusammenkneifen, als sie zuschlug.